Unterstützung

Viele Bürger und Unternehmen haben sich in den letzten Jahren zu ihrer Stadtpfarrkirche bekannt und aktiv zur Erhaltung des Glaubens- und Baudenkmals beigetragen. Mit einer Spende in Höhe von einer Million Euro wird außerdem die Stadt Biberach ein großes Stück vom Mantel für St. Martin stricken. Dieses städtische Engagement geht Hand in Hand mit den Aktivitäten der evangelischen und katholischen Kirchen. Denn alle zusammen sind durch die Stiftung Gemeinschaftliche Kirchenpflege Eigentümer von Kirche und Kirchplatz — und damit in der Pflicht, für den Erhalt der Stadtpfarrkirche zu sorgen.
Die Kosten für Betrieb und Bewirtschaftung der Kirche betragen jährlich
ca. € 150.000 und sind von den Kirchengemeinden kaum zu tragen. Das ist eine Summe, die von den Kirchengemeinden aufgrund vielfältiger Verpflichtungen nicht tragbar ist. Dies zeigt ein Blick in die Rechenschaftsberichte der Gemeinden.

So hat die katholische Kirchengemeinde im Jahr 2013 über Einnahmen in Höhe von 555.010 Euro verfügt, u. a. aus Steuern (317.610 Euro), Mieten, Pachten und Nutzungsgebühren (128.850 Euro) sowie Spenden, Opfern und Kollekten (36.100 Euro). Davon hat sie knapp 14% (75.400 Euro) für die Betriebskosten der Kirche aufgewendet — beispielsweise für die Elektrosanierung, Heizung und Strom. Des Weiteren hat die katholische Kirche in Gemeindearbeit und Pfarramt (je 16%), Mesnerdienst (11%), Jugendarbeit und Kirchenmusik (je 9%) investiert. Mit der Seelsorge, Seniorenarbeit, Integration und Erwachsenenbildung seien hier beispielhaft weitere Bereiche genannt, in denen sich die Katholische Kirchengemeinde engagiert und auch finanziell einbringt.